Für das Jahr 2016 wurde der Bundesligamodus wieder etwas geändert. Die Spiele wurden um ein Doppel erweitert. Eine Begegnung besteht also aus 2 Einzel und 5 Doppel. Statt 6 unterschiedlichen Spielern in den ersten beiden Doppel und Einzel, muss man jetzt in den ersten 3 Doppel 6 unterschiedliche Spieler aufstellen. Um in der Vorrunde Zeit zu sparen, werden immer 2 Sätze gleichzeitig gespielt. Damit es da nicht zu Überschneidungen kommt, darf Einzel 1 nicht in Doppel 3 und Einzel 2 nicht in Doppel 4 spielen. Der genaue Plan und die Spielordnung sind am Ende des Artikels verlinkt.
Die Erhöhung von 6 auf 7 Spiele sorgt dafür, dass man für einen Sieg 8 statt 7 Punkten braucht. Da ein Spieler maximal 4 Punkte holen kann, ist es etwas schwieriger geworden, mit wenigen sehr guten Spielern eine Begegnung zu gewinnen. Dadurch wird es wichtiger eine Mannschaft breit aufzustellen.
Durch die erhöhte Anzahl Spiele wird auch der Glückseinfluss geringer. Durch das Wegfallen des Unentschieden in einem Satz war es schon letztes Jahr schwieriger den Gegner einfach wegzueiern. Trotzdem kann man immer mal einen schwachen Start erwischen. Je mehr Spiele man hat, desto geringer werden aber solche Effekte.
Im letzten Jahr hatte ich auch das Gefühl, dass es sehr einfach ist, auf ein Unentschieden zu kommen. Man konnte fast nie vorzeitig Schluss machen, so dass man Begegnungen auch immer im letzten Doppel noch rumreißen konnte. Im Endeffekt ist es wahrscheinlich Geschmackssache, aber ich persönlich mag es nicht sehr gerne. Knappe Spiele fühlten sich eher vom System erzwungen an. Besser gefällt es mir, wenn beide Mannschaften wirklich auf gleichem Niveau spielen und Entscheidungsspiele seltener sind. Dadurch werden sie auch viel wertvoller. Unentschieden ist auch immer ein eher ernüchterndes Ergebnis. In der Vorrunde ist das vielleicht noch ganz gut, aber in der KO-Phase bedeutet ein Unentschieden Forward-Shootout.
Vor dem Wochenende hatte ich ehrliche Zweifel, dass der Zeitplan eingehalten wird. Vor allem weil es im Vorjahr zu großen Verzögerungen kam. Das zusätzliche Spiel verschlimmert dieses Problem, aber durch das parallele Spielen, wurde der Zeitplan dieses Jahr sogar sehr gut eingehalten. Zwischen den einzelnen Begegnungen hatte eigentlich jede Mannschaft noch einmal Pause.
Etwas schade fand ich den Spielbogen. Für uns als Tornadomannschaft war es wichtig, auf welchem Tisch welches Spiel gemacht wird. Auf dem Bogen ist aber eine Markierung des Starttischs gar nicht vorgesehen.
Auch sind die Spalten auf dem Bogen sehr klein geraten.
Zusammenfassung
Der neue Modus hat den Zeitplan sehr gut eingehalten und trotzdem mehr Spiele ermöglicht. Durch die erhöhte Spielanzahl wird die Bundesliga noch mehr zum Mannschaftsturnier. Ich würde mir noch flexiblere Auswechslungen wünschen, um den Mannschaften noch mehr Möglichkeiten zu geben. Der Bogen wirkt noch unausgereift, sollte aber relativ leicht anpassbar sein.
Fazit
Der neue Modus gefällt mir sehr gut. Es freut mich, dass die Mannschaft wieder wichtiger wird im Vergleich zu Einzeltalenten. Positiv überrascht hat mich vor allem die Einhaltung des Zeitplans, was das Wochenende viel angenehmer gemacht hat. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Rückrunde in Bonn!
Spielordnung
Ablauf
Spielplan
Autor: Lukas Übelacker
Inhaltsverzeichnis
Es nähert sich wieder dem alten an ...
AntwortenLöschenSehr schade, dass die Tore nicht erfasst werden!
Als Live-Ticker-Leser dadurch eher uninteressant.
Schlechte Werbung für die Bundesliga im Vorfeld. Da es aber eh keinen kostenlosen Livestream gab, ist Kozoom am meisten davon betroffen.
Keine Unentschieden in den Spielen führt mMn und rein theoretisch) auch dazu, dass sich Bonzini- und Tornado-Teams einfacher im Mittelfeld halten können.
Gruß,
Gunni
Die fehlenden Unentschieden finde ich an Bonzini auch nicht gut. Für Tornadoteams fand ich es aber fair ;)
Löschen