Sonntag, 29. Juli 2018

Die 5-3-2 Methode

Ein Tor von Hinten kann schnell den entscheidenden Vorteil bringen. Rausspiel ist aber mehr als nur Tore schießen. Mit Zuverlässigkeit nimmt der Verteidiger den gegnerischen Stürmer aus dem Spiel und bringt den eigenen Stürmer zu Spitzenleistungen.

In der Artikel Reihe Was bedeutet "gut rauskommen"? wurde schon gezeigt, welche Ergebnisse beim Rausspiel erreicht werden können und wie gut diese sind. Hier soll genauer geklärt werden, wie man diese Ergebnisse erreichen kann.

Von der 5 über die 3 bis zur 2

Die 5-3-2 Methode hat ihren Namen von den verschiedenen Reihen der gegnerischen Deckung. Sie gibt an, in welcher Reihenfolge man auf die Reihen schaut, um eine Schussauswahl zu treffen. Die wichtigste Reihe ist die 5er Reihe. Sie hat die meisten Figuren, blockiert also die meisten Optionen. Aus diesem Grund gibt sie auch das Stellungsspiel für den Verteidiger vor. Die Abstimmung der beiden Spieler erfolgt also mit Hilfe der 5er Reihe (Im Einzel fällt diese Eigenschaft natürlich weg, wobei der Gegner die Verteidiger so stellt, dass sie zur 5er Reihe passen). Die zweitwichtigste Reihe ist die 3er Reihe. Sie kann die gefährlichsten Blocks erzeugen, nämlich ein Gegentor oder ein Turnover auf die gegnerische 3er Reihe. Als letztes kommt die 2er Reihe oder genauer gesagt 2er Reihe und Torwart. Sie sind für das Ergebnis beim Rausspiel weniger wichtig, weil sie keine Pässe blocken und auch keine gefährlichen Blocks erzeugen können.

Betrachtet man die 5er Reihe alleine, sind schon viele Optionen erkennbar, gleichzeitig fällt aber auch schon ein Großteil weg, weil diese Optionen gedeckt werden. Danach wechselt der Blick zur 3er Reihe. Hier fällt wieder ein Teil der Optionen weg. Ab diesem Punkt kann man schon eine der wichtigsten Faustregeln beim Rausspiel umsetzen: "An 5 und 3 vorbei". Das ist mit Abstand die wichtigste Grundlage für ein sicheres Rausspiel. Jetzt kommt die Frage, ob Pass oder Schuss aufs Tor. Bei einem Pass sind weitere Reihen uninteressant. Bei einem Schuss aufs Tor wechselt der Blick auf die Torwartstangen. Diese decken auch wieder viele Optionen ab, so dass meistens nur eine, maximal eine Handvoll Optionen offen sind. Ist die Schussauswahl getroffen, wechselt der Blick wieder auf 5 und 3, um diese Abzutimen, falls diese sich bewegen.

Das ist die 5-3-2 Methode. Es gibt aber für jede Reihe noch Feinheiten zu beachten. Diese sind vor allem dann notwendig, wenn man keine Option sieht oder die Optionen nicht funktionieren.

5er Reihe

Diese Reihe gibt die Stellung vor. Dabei kann sie entweder an der Bande stehen oder in der Mitte. Meistens wird sie in einer schwingenden Bewegung gehalten, wenn sie in der Mitte steht, um die Schüsse zu erschweren. Hier gilt es schneller als der Stürmer zu sein oder eine Option zu wählen, mit der er nicht rechnet. Reagiert die 5er Reihe beim Schuss nicht, muss man sie nach der Schussauswahl nicht weiter beachten. Bei einer schwingenden Bewegung muss man höchstens abtimen und das geht sehr gut mit der Schussstrategie: Schießen auf Shuffledeckung. Reagiert die 5er Reihe, kann man mit Fakes herausfinden, wie die Reaktion aussieht. In der Regel wechselt die 5er Reihe nur die Grundstellung (Bande auf Mitte und umgekehrt). Das liegt daran, dass sie nur kurze Strecken bewegt werden kann. Spielt man ein System, bei dem man nicht gut Faken kann (z.B. Zieher), betrachtet man die Bewegung der 5er Reihe beim Schuss und versucht erstmal nur schneller zu sein. Provoziert der Schuss eine Reaktion, ist es sinnvoll auf die Puppen zu zielen und sich auf die Bewegung zu verlassen. Das ist vor allem dann effektiv, wenn man Optionen abwechselt, für die die 5er Reihe reagieren bzw. stehen bleiben muss.

3er Reihe

Mit der 3er Reihe werden Schüsse meistens reagiert. Die Puppen sind so weit auseinander, dass meistens nur eine Puppe Teil der Stellung ist. Maximal sind 2 Puppen gleichzeitig an der Stellung beteiligt und dann auch nur bei Pässen oder Banden. Die Grundstellung der 3er Reihe ist entweder direkt vor dem Ball oder auf strategisch wichtigen Punkten. Direkt vor dem Ball bedeutet dabei nicht, dass unbedingt ein gerader Schuss abgedeckt wird, sondern dass Schüsse ohne Seitwärtsbewegung abgedeckt werden. Beim Ziehersystem kann das z.B. ein Pass auf die 3er Reihe an der Bande entlang sein. Bei einer Seitwärtsbewegung zieht die 3er Reihe dann entsprechend mit, um den Schuss zu racen. Strategisch wichtige Punkte, auf denen die 3er Reihe stehen kann, sind z.B. die Gabel bei Bandensystemen oder der Schnittpunkt des 16ers mit dem Halbkreis bei Ziehersystemen (falls eingezeichnet). Durch die Reaktion werden Schüsse erschwert, was vor allem bei technisch anspruchsvollen Schüssen erheblich stören kann. Gerade wenn man technische Schwierigkeiten mit einem Schuss hat, ist das ein großes Problem. Auch Pässe müssen eine gewisse Geschwindigkeit haben, damit sie nicht einfach wegreagiert werden. Das macht es für den eigenen Stürmer evtl. schwieriger diese zu fangen.

2er Reihe und Torwart

Die Verteidigerstangen sind das letzte Hindernis zum Tor. Bei direkten Pässen können sie ignoriert werden. Dafür sind sie wichtig für indirekte Pässe. Selbst wenn ein Schuss nicht trifft, kann immer noch ein gutes Ergebnis erreicht werden. Die Grundlage "An 5 und 3 vorbei" ist bereits erfüllt, was Gegentore und Turnovers auf die gegnerische 3er Reihe unwahrscheinlich machen. Der eigene Stürmer hat dafür die Möglichkeit einen Abprlaller zu fangen. Neben der eigenen Schussstärke sind angeschossene Stange und Haltung dieser entscheidend. Auf den Torwart geschossen, prallt der Ball selten auf die eigene 3er Reihe. Und selbst wenn er gut abprallt, kann der Verteidiger noch mit der 2er Reihe den Ball im Bereich halten. Auf die 2er Reihe geschossen, kann der Ball schon eher auf die eigene 3er Reihe abprallen. Vor allem wenn die 2er Reihe nach vorne geklappt ist. Dann ist es zwar immer noch möglich, den Ball im Verteidigerbereich zu halten, der Verteidiger darf die Stange aber nicht zu fest halten und muss schnell genug mit der Puppe nach hinten reagieren. Mit unterschiedlichem Timing beim Rausspiel wird das dem Verteidiger deutlich erschwert. Diese Option ist als Notnagel ganz gut. Es ist aber auch sinnvoll, sie bei der Schussauswahl zu beachten. Muss der Verteidiger einen Schuss reagieren oder geht der Schuss auf die 2er Reihe, wenn er nicht mit genügend Präzision kommt, kann immer noch ein gutes Ergebnis erreicht werden.



Autor: Lukas Übelacker

Sonntag, 22. Juli 2018

Stimmung kontrollieren

Tischfußball wird im Kopf entschieden! Deshalb ist es ganz wichtig, sich selbst im Griff zu haben. Hier sind 4 nützliche Tipps, damit ihr eurem Gegner mental einen Schritt voraus seid.

Die 5-5 Atemtechnik

Die beste Methode den Kopf zu beruhigen, ist es, den Körper zu beruhigen. Mit dieser Atemtechnik wird die Atmung reguliert und entspannt. Dafür atmet man für 5 Sekunden durch die Nase ein und danach für 5 Sekunden wieder durch den Mund aus. Die Atmung soll über das Zwerchfell und nicht über den Brustkorb geschehen. Das kann man kontrollieren, indem man eine Hand auf den Bauch legt. Hebt sich dieser beim Atmen, macht man es richtig.
Um den gewünschten Effekt zu erhalten, wiederholt man die Übung über mehrere Atemzüge. Das kann man im Time Out oder zwischen den Sätzen machen. Beherrscht man die Übung besser, kann man auch während dem Ballbesitz den gewünschten Effekt erzielen. Noch beruhigender wird die Übung, wenn man sich setzen oder legen kann. Oder man richtet seine Aufmerksamkeit noch stärker auf die Atmung, z.B. indem man den Verlauf der Luft im Körper gedanklich verfolgt.

Vom Tisch gehen

In einem Spiel kann man die verschiedensten negativen Stimmungen erleben: Angst, Wut, Verzweiflung, etc. All diese Empfindungen haben eins gemeinsam, sie schwächen das eigene Spiel. Geht man während einem Time Out oder zwischen den Sätzen weg vom Tisch (mindestens 3 Meter) oder besser ganz aus dem Raum, erlebt man bei der Rückkehr einen Reset. Es ist als würde man in ein komplett neues Spiel gehen.
Um diesen Effekt zu verstärken, versetzt man sich gedanklich an einen ruhigen Ort. Naturlandschaften wirken sehr entspannend, genauso wie persönliche Ruhepole. Das lässt sich auch während dem Spiel umsetzen, wenn man gerade nicht vom Tisch weg kann.

Visualisieren

Im perfekten Konzentrationszustand sind wir voll im Spiel. Es wird kein Gedanke an etwas anderes verschwendet. Man hat das Gefühl die Zeit vergeht langsamer, man ist kreativer und durchschaut den Gegner. Man befindet sich sozusagen in der "Zone". Diesen Zustand möchte jeder Sportler erreichen, um die maximale Leistung abzurufen. Doch ihn zu erreichen ist sehr schwierig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eine Hilfe auf diesem Weg ist das Visualisieren. Man geht gedanklich Spielsituationen durch; visualisiert sie vor dem inneren Auge. Das können Aktionen sein, die man gleich durchführen möchte, aber auch vergangene Situationen. Am besten eignen sich Visualisierungen, in denen die Aktion im Kopf gelingt. Das fördert das Selbstbewusstsein und blendet Zweifel aus. Dafür ist es nützlich, sich eine Liste starker Spielsituationen oder Aktionen sein. Entscheidende Matchbälle, die man geschossen hat, Spiele in denen man den Gegner gelesen hat oder Spiele in denen man wichtige Gegner geschlagen hat.

Bewegung

Wie auch beim Beruhigen, ist die beste Möglichkeit, den Kopf aufzuwecken, den Körper in Schwung zu bringen. Durch Bewegung überwindet man die geistige Trägheit und kann sich wieder konzentrieren. Am besten eignen sich Bewegungen, die mit Tischfußball selbst nichts zu tun haben und den Kreislauf in Schwung bringen. Eine Bewegung die man gut am Tisch umsetzen kann, ist Springen. Danach ist man wieder Fit im Kopf und bereit das Spiel zu gewinnen.


Die 5-5 Atemtechnik und das Weggehen vom Tisch sind toll, um sich zu beruhigen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Dafür verliert man ein Stück weit den Bezug zum Spiel. Um den Fokus auf das Spiel zu lenken, fit und aufmerksam zu sein, sind Visualisieren und Bewegung großartige Methoden. Sie nützen aber nichts, wenn einen das momentane Spiel belastet (Nervosität, Angst, etc.). Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Methoden zu verwenden, um mental voll da zu sein. Und mit ein bisschen Übung bringt einen so schnell nichts mehr aus der Ruhe.

Autor: Lukas Übelacker

Sonntag, 15. Juli 2018

Schusstaktik: Kreuzen

Kreuzen ist eine Möglichkeit die Stellung der Verteidigerpuppen zu ändern und eine Falle zu stellen. Als Stürmer ist es sehr wichtig, dieses defensive Manöver durchbrechen zu können.

Es gibt zwei mögliche Stellungen der Verteidigerpuppen. Entweder steht die 2er Reihe links neben dem Torwart oder rechts davon. Für die Stellung ist es egal, wie weit die Puppen auseinander sind, in welchem Bereich des Tors sie sich befinden und welche Puppe von der 2er Reihe daran beteiligt ist. Für jede der beiden Stellungen gibt es eine Diagonale Option, die gegen die Stellungsrichtung der Puppen geht (in die Schere schießen).



Die Stellung kann durch zwei Bewegungen geändert werden. Entweder durch die Außenpuppe, die von außen vor das Tor zieht oder durch Kreuzen von 2er Reihe und Torwart. Schießen auf Außenpuppe haben wir schon in einem anderen Artikel behandelt. Um einen Stellungswechsel zu erzwingen, kann man in die Schere schießen oder auf die wegziehende Puppe.

Auf die wegziehende Puppe zu schießen erzwingt das Kreuzen, weil Kreuzen ein hervorragendes Mittel gegen diese Schusstaktik ist. Eine Puppe zieht aus einer Lücke weg, gibt also den Impuls für den Stürmer zu schießen. Im selben Moment zieht aber eine Puppe der anderen Stange vor genau diese Lücke und deckt so den Schuss.

Bei der einfachsten Form des Kreuzens tauschen beide Puppen die Position. In diesem Fall kann man auf eine Position schießen, die vor dem Kreuzen schon frei war. Durch das Kreuzen ist das Zeitfenster zum Treffen sehr groß und man erkennt schon früh, welche Positionen frei sind.

In der Regel tauschen die Puppen aber nicht einfach ihre Positionen. Stattdessen gibt es eine ersetzte und eine ersetzende Puppe.


In diesem Beispiel ist der Torwart die ersetzte, die 2er Puppe die ersetzende Puppe. Position 1 ist vor und nach dem Kreuzen gedeckt. Die Position der ersetzten Puppe ist keine gute Wahl, weil die Position nur während dem Kreuzen selbst offen ist, also in einem kleinen Zeitfenster. Um auf Kreuzen zu schießen gilt es herauszufinden, ob Torwart oder 2er Puppe ersetzt werden. Danach muss man nur herausfinden, auf welche Position die ersetzte Puppe zieht. Die neue Position der ersetzten Puppe ist meistens unterschiedlich, je nachdem zu welcher Reihe die Puppe gehört. Herauszufinden zu welcher Reihe die ersetzte Puppe gehört ist also aus verschiedenen Gründen nützlich.

Schießen auf Kreuzen

An dem oben gezeigten Beispiel lassen sich verschiedene Taktiken zeigen. Position 2 ist vor und nach dem Kreuzen offen, währenddessen aber von beiden Puppen gedeckt. Sie ist deshalb keine gute Wahl. Position 5 ist durchgängig offen und wird auch während dem Kreuzen von keiner Puppe abgefahren. Sie ist die ideale Wahl. Position 3 ist die Position der ersetzenden Puppe. Es ist klug auf diese Position zu schießen, weil sie nur im Sonderfall gedeckt wird (beide Puppen tauschen die Positionen).

Die Wahl der Taktik hängt von der eigenen Reaktionsgeschwindigkeit und den vorangegangenen Kreuzbewegungen des Verteidigers. Schüsse mit einer hohen Abrufbarkeit können für kleine Zeitfenster und Lücken genutzt werden. Langsame Schüsse müssen länger vorbereitet werden. Welche Puppe ist die Ersetzte? Welche die Ersetzende? Wohin fährt die Ersetzte? Das Kreuzen kann schon früh erkannt werden, wenn die Puppen aufeinander zugehen. Dann hat man genug Zeit den Schuss auszulösen. Muss man auf die Position der ersetzten Puppe reagieren und hat für den Schuss nur wenig Zeit. Deshalb lohnt es sich mehrere Kreuzbewegungen zu beobachten.

Allgemein haben Schüsse auf die Ecken bei dieser Schusstaktik einen Vorteil, weil die ersetzte Puppe erst auf die Position fahren muss. Durch das Kreuzen erkennt man die Bewegung früher und hat einen leichten Zeitvorteil.

Diese Schusstaktik ist mit allen Schusssystemen umsetzbar, erfahrungsgemäß bei Langsystemen aber stärker. Das liegt zum einen an den langen Kreuzwegen und zum anderen an starken schrägen Schüssen von der Ausgangsposition, die Kreuzen erzwingen.


Autor: Lukas Übelacker

Sonntag, 8. Juli 2018

Schusstaktik: Indirekt gucken

Beim Schießen auf der 3er Reihe ist es wichtig den richtigen Blick auf die Deckung zu finden. Es ist schwierig, immer das gesamte Tor und beide Puppen im Blick zu behalten. Die Kunst liegt darin, auf weniger aktiv zu achten, aber immer noch alles zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Das bedeutet einen Schuss auf eine Lücke abzugeben, vor der keine Puppe steht oder aus der eine Puppe gerade wegzieht. Achtet man dabei auf eine Lücke, kann man in dem Fall schießen oder hält den Schuss zurück, wenn eine Puppe vor der Lücke steht. Beim indirekten Gucken nutzt man genau diesen Fall aus. Denn steht eine Puppe vor einer Lücke, kann sie nicht mehr vor einer anderen stehen. Sieht man z.B. dass links abgedeckt ist, kann man nach rechts schießen.

Das ermöglicht es, konsequent auf eine Lücke zu achten. Das wiederum hat den Vorteil, dass man sich stark auf den Schuss konzentrieren und ihn deutlich schneller auslösen kann. Egal ob auf offene Lücke oder wegziehende Puppe. Steht der Gegner dann nicht konsequent vor der Lücke, ist es leicht zu treffen. Mit indirektem Gucken hat man aber auch für diesen Fall eine Lösung.

Grundsätzlich kommt man mit dieser Methode schon sehr weit, weil die andere Puppe des Verteidigers 4 Lücken abdecken muss (75% Trefferchance). Um die Schusstaktik noch zu erweitern, wird darauf geachtet, was die andere Puppe macht. Dafür wartet man, bis eine Puppe auf die gewünschte Position zieht und beobachtet wohin die andere Puppe zieht. In der Regel sind die abgedeckten Positionen unterschiedlich, je nachdem ob Torwart oder 2er auf die gewünschte Position zieht. Hat man für beide Fälle ein Verhalten der anderen Puppe beobachtet, kann man die gewünschte Position fokussieren (und dann entsprechend auf Lücke, Wegziehen oder indirekt schießen).

Um das zu verdeutlichen noch ein Beispiel: Die fokussierte Lücke ist links. Steht der Torwart vor links, ist die 2er Reihe auf Mitte. Steht die 2er Reihe vor Links, ist der Torwart auf rechts. Fokussiert man jetzt auf Links und schießt indirekt, muss man nur darauf achten, welche Puppe auf links steht. Steht der Torwart vor links, trifft ein Schuss nach rechts. Steht die 2er Reihe vor links, trifft ein Schuss auf die Mitte.

Diese Schusstaktik lässt sich mit vielen anderen Taktiken gut kombinieren. Sie gibt einem die Möglichkeit auch dann noch gefährlich zu sein, wenn etwas gedeckt wird, worauf man gerade achtet.


Autor: Lukas Übelacker