Technik
Wenn man frisch an einen neuen Tisch kommt, muss man sich vor allem offensiv umstellen. Frei nach dem Motto: Im Weg stehen geht immer!
Passen
Zum Passen muss man schauen, ob der Tisch eher glatt oder klebrig ist. Das beeinflusst vor allem den Brush. Je glatter der Tisch ist, desto weiter hinten muss der Ball abgespielt werden. Es kann schnell passieren, dass man den Ball gerade spielt, weil es schwieriger ist eine Seitwärtsbewegung auf den Ball zu übertragen. Außerdem rutscht er besser nach vorne weg. Man muss also seine Seitwärtsbewegung verstärken und weniger Druck nach vorne geben. Wird der Tisch klebriger, muss man den Brush weiter vorne ansetzen, also z.B. direkt unter der Stange, statt leicht dahinter.
Kantenpässe und Stickpässe sind etwas leichter umzusetzen, weil sie nicht so stark von der Spieloberfläche, dem Ball oder der Puppe abhängig sind.
Ballkontrolle
Dieser Punkt lässt sich im Spiel nur bedingt korrigieren. Man muss einfach schon trainiert haben, auf unterschiedlich glatten Tischen zu spielen. Generell gilt, dass man bei glatten Tischen mit noch weniger Kraft spielen muss. Um Bälle leichter zu fangen, sollte man auch nicht versuchen, sie direkt zu schnappen. Stattdessen bremst man sie erst ab und fängt dann den Abpraller. Dadurch werden Timing und Druck auf den Ball leichter umzusetzen.
Beim TicTac hat man bei den meisten Tischen keine Probleme. Soccertische können höchstens ungünstige Füße haben, was TicTac schwieriger macht.
Schießen
Probleme beim Schießen können an zwei verschiedenen Stellen auftreten:
Seitwärtsbewegung und Schussbewegung
Wenn man an einem Tisch eingespielt ist, gehen Seitwärts- und Schussbewegung fließend ineinander über. An einem neuen Tisch kann man sich aber nicht mehr auf sein Gefühl verlassen.
Deswegen trennt man beide Bewegungen gedanklich auf. In dem Moment, in dem man sich zum Schuss entschieden hat, konzentriert man sich nur noch auf die Technik. Zuerst eine saubere Seitwärtsbewegung und dann versucht man den Ball an der richtigen Stelle sauber zu treffen. So passt man bewusst sein Ballgefühl an den Tisch an.
Die Seitwärtsbewegung kann man sich erleichtern, indem man auf dem Ball locker hin und her wippt. Für einen Schuss lässt man den Ball dann in die gewünschte Richtung loslaufen, indem man den Ball loslässt.
Die Schussbewegung an sich macht eher selten Probleme. Meistens verreißt man den Schuss nämlich nur, weil man noch gedanklich dabei ist, den Ball zur Seite zu bewegen.
Beim Jet kann es sonst nur passieren, dass man Schlupf beim Rollen über den Griff hat. Gerade am Bonzini kann das durch die schweren Puppen auftreten.
Der Pin kann da schon mehr Probleme verursachen. Meistens werden an fremden Tischen aber nur Technikfehler aufgedeckt. Da hilft es, den Schuss in der Theorie verstanden zu haben, um gezielt herauszufinden, wo der Fehler liegt. (Artikel: Schuss retten, Der linke Pin)
Manchen hilft es am Bonzini die Hand weiter um den Griff zu drehen. Ich halte nichts davon, aber wenn es funktioniert, scheint was dran zu sein. Besser finde ich aber eine saubere Technik oder ein
anderer Griff. Erstaunlicherweise kann man mit den kleinen Standardgriffen sehr gut Pins schießen.
Training
Am besten lernt man die Umstellung, indem man einfach verschiedene Tische im Wechsel spielt.
Es gibt zwar einige Tricks seine Technik im Spiel zu retten, aber das allein wird niemals genügen. Man muss an den verschiedenen Tischen trainieren!
Daran führt kein Weg vorbei. Die angesprochenen Tricks helfen aber, effektiver zu trainieren.
Spielmodus:
2 Gewinnsätze bis 5
Spiel 1, Tisch 1
Spiel 2, Tisch 2
Entscheidungssatz bis 5 mit 2 Toren Abstand bis maximal 8
Immer 2 Bälle pro Tisch
Man hat natürlich nicht immer verschiedene Tische zur Verfügung. Eine günstigere Alternative ist es, verschiedene Bälle zu verwenden. (Artikel: Trainingsphilosophie)
Dabei sollte man etwas aufpassen mit Bällen, die härter sind, als die für den Tisch üblichen. Da kann es passieren, dass die Puppen beschädigt werden. Habe ich bis jetzt aber nur mit Tornadeball auf P4P gesehen.
Vielen Dank fürs Lesen, den Rest gibt es nächste Woche in Teil 2
Autor: Lukas Übelacker
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