Die Anzahl der Bilder ist zwar begrenzt, aber trotzdem gibt es sehr viele. Die Bilder sind in der Praxis auch unterschiedlich lange da, man weiß also nicht ganz genau, wie lang das Bild bleibt - wie lang die Schüsse also frei sind. Deswegen sollte man Bilder so gut kennen, dass man sie unterbewusst erkennt.
Für die Übung stellt man sich die Verteidigerpuppen in einer typischen Stellung hin:
Dann schießt man die offenen Lücken. Das mag simpel erscheinen, aber man verankert es, die richtigen Optionen auf dieses Bild zu schießen. Übungen auf Präzision, bei denen man an knapp stehenden Puppen vorbeischießen möchte, trainieren ein falsches Stellungsbild an. Genauer gesagt ein Stellungsbild, bei dem der Gegner nicht richtig auf den Positionen steht. Nach der 3 Punkte Theorie ist im oberen Bild der Schuss auf die Linke Ecke (Position 5) frei. Dieser Schuss sollte immer funktionieren. Zum einen weil die Quote schlechter wird und zum anderen weil der Gegner diesen Schuss ignorieren kann. Die anderen Optionen werden also schwieriger. Der Schuss muss aber auch nicht präzise sein, es reicht den richtigen Moment zu erwischen, in dem der Gegner das gewünschte Bild zeigt.
Diese Übung eignet sich gut dazu, sein System zu erweitern. Die möglichen Optionen auf das obere Bild sind in den folgenden Abbildungen für Mitte und Langsysteme gezeigt:
Mittesystem |
Langsystem |
Es gibt aber auch Optionen, die beim Wechsel von Bildern offen bleiben. Fährt im oberen Beispiel die 2er Reihe von außen auf Position 5, öffnet sich Position 1, während Position 5 sich schließt. Offen bleiben die Positionen 2 und 4. Mit diesen Optionen kann man sich also absichern beim Bildwechsel.
Wie bereits gesagt gibt es viele verschiedene Bilder. Um keine Bilder zu verpassen und auch mehr Abwechslung zu haben, kann man sich mit einem Trainingspartner gegenseitig Bilder stellen.
Viel Spaß beim ausprobieren!
Autor: Lukas Übelacker
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toller Artikel. Danke!
AntwortenLöschenWas heißt denn "Zum einen weil die Quote schlechter wird und zum anderen weil der Gegner diesen Schuss ignorieren kann."?
AntwortenLöschenFunktioniert ein Schuss 100% und man wird zu 10% gehalten, hat man eine Quote von 90%. Funktionieren die Schüsse aber nur 70%, kann man unabhängig vom Verteidiger maximal eine Quote von 70% erreichen. Die Quote wird also auf jeden Fall schlechter. Schüsse die man technisch nicht trifft, kann der Gegner ignorieren, weil er kein Tor zu befürchten hat. Hat man z.B. eine Trefferquote von 30% auf eine Ecke, dann kann der Gegner diese Ecke offen lassen und hat maximal eine Quote von 30% zu befürchten, wenn man immer auf die offene Ecke schießt.
LöschenToller Artikel. Kleiner Schreibfehler: "inT der Praxis". Für alle: Schaut euch mal den Knallmeister Collignon an, selbst er schießt oft nicht den präzisesten, sondern einfach nur, weil er diese Bilder extrem schnell erkennen kann, unterstelle ich jetzt mal. Und wenn es wirklich drauf ankommt mit dem Pin, hat er einen Hang nach links (von sich aus gesehen) ins Tor zu schießen. Vermutlich, weil der Pin nach links mit Gegenbewegung nach rechts anatomisch einfach besser funktioniert und sich besser anfühlt als der entgegengesetzte Ablauf (Pin nach rechts und Gegenbewegung navh links). Ist aber nur meine Meinung.
AntwortenLöschenVielen Dank für den Tipp, wurde korrigiert
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